7 Fehler, mit denen Sie Ihr Marketingbudget ganz einfach versenken:

Alle Jahre wieder wird das Marketingbudget neu kalkuliert. Marketinginstrumente wie Printwerbung, Website, Werbeartikel etc. werden vorausgeplant, damit alles bis zum nächsten Jahr läuft, wie am und könnenchnürchen. Aber worauf ist bei der Planung zu achten? Kleine & Jockers hat für Sie sieben Fehler gesammelt, wie Sie Ihre Marketingbudget ganz einfach versenken.

 

1. Wiederkehrende Markt- und Zielgruppenanalysen vermeiden

Sie kennen Ihre Zielgruppe doch schon. Wozu also immer wieder recherchieren? Und was Sie wissen müssen, hat bestimmt schon ein Anderer analysiert. Wenn Sie Ihre Markt- und Zielgruppenanalyse erneuern, dann reichen Ihnen also Internet, Sekundärliteratur und vielleicht ein kurzer Plausch unter Kollegen, Freunden und Bekannten. Richtig?

Falsch. Denn Recherche ist das unabkömmliche Fundament des effizienten Marketings. Das Wichtigste ist hier, im Hinblick auf die eigene Branche und Zielsetzung seine Zielgruppe möglichst exakt zu identifizieren und sich ein möglichst umfassendes Bild über ihre Interessen und Abläufe zu machen. Sekundärliteratur und Internetrecherche sind hier falsche Freunde: Sie sind subjektiv und basieren meist auf einer größtenteils mehrfach verzerrten Auswertung der Informationen, die Sie tatsächlich bräuchten. Empirische Untersuchen können helfen. Auch die allerdings möglichst weit. Sporadische Dialoge mit Kollegen und Bekannten, wie sie besonders Kleinunternehmer unter Zeitdruck bevorzugen, sind keine zuverlässige Lösung. Betreiben Sie Feldforschung und scheuen Sie keine Umfragen, Feedback-Formulare oder beobachtende Statistiken mitten in der Öffentlichkeit – dort, wo sich Ihre Zielgruppe befindet.

 

2. Möglichst viele Medien nutzen

Fernsehwerbung? Radiowerbung? Zeitungsannoncen? Weblinks? Newsletter? Mailings? Flyer? Visitenkarten? Kundengeschenke? …Am besten alles auf einmal, oder? Das wirkt einfach besser. Und reicht das Marketingbudget nicht, verteilt man es möglichst gleichmäßig und schießt bei Bedarf einfach nach. Und hat man sein Marketingbudget endgültig verpulvert, dann reicht auch die Werbung, die bis dahin veröffentlicht wurde.

Nichts wird Ihrem Marketingbudget so erfolgreich das Genick brechen, wie dieser Ansatz. Zum einen nervt eine kurzweilige Werbeflut auf allen Kanälen aktuelle und potentielle Kunden und lässt Sie unmittelbar danach vollständig in Vergessenheit geraten. Zum anderen verfehlt in einem solchen Fall ein Großteil Ihres Marketingbudgets seinen Zweck vollständig: Kanäle, die Ihrer Zielgruppe und Zielsetzung maximal entsprechen würden, werden zu wenig bespielt. Umso mehr wird für solche Medien verschwendet, die mit Ihrer Zielgruppe gar nicht erst in Berührung kommen.

Besonders hilfreich ist hierbei ein Bottom-up-Ansatz, der aus konkreten Kanälen und Komponenten ein Gesamtbild aufbaut. Er ist übersichtlicher in der Planung, flexibler in der Umsetzung und kann bei Bedarf leicht nachgebessert werden. Achten Sie bei der Auswertung Ihrer Recherche darauf, welche Kanäle Ihren potentiellen Kunden vorwiegend zusagen. Ignorieren bei der anschließenden Konzeption alle, die für Ihr Ziel nicht entscheidend sind.

 

3. Marketingbudget auf Marketingmaßnahmen beschränken

Hauptaugenmerk des Marketingbudgets sind Ihre Marketingmaßnahmen. Sie nutzen Ihr Marketingbudget, um TV, Rundfunk und den Druck von Broschüren und Giveaways zu finanzieren.

Daran ist nichts verkehrt. Außer der Tatsache, dass Sie einige unscheinbare Kostenpunkte übersehen haben. Denn zur Kalkulation des Marketingbudgets gehört so viel mehr:

  • Marktforschung: Kostet Zeit und Geld.
  • Kalkulatorischer Unternehmenslohn: Die Zeit, die Sie für Ihr Marketing aufwenden.
  • Gestaltungs- und Produktionskosten von Marketinginstrumenten: Druck uvm.
  • Vertriebskosten
  • Reisekosten: Für Terminanfahrten, Geschäftsreisen oder Außendienstmitarbeiter.
  • Sonstige Kosten: Seminare, Schulungen etc.

Achten Sie bei Ihrer Kalkulation darauf, dass Sie auch nichts vergessen. Im Zweifelsfall sollten Sie bei fachkundigen Ansprechpartnern eine zweite Meinung einholen. Dann können Ihnen vergessene Kostenpunkte nichts mehr anhaben.

 

4. Möglichst viel sparen…

…denn es wird kein zweites Marketingbudget geben. Fangen Sie mit dem Sparen gleich an. Denn Sie wissen ja – ein Mindestmaß an Werbung tut’s auch. Am besten nehmen Sie Ihre Kalkulation und kürzen die geplanten Auslagen gleich zu Beginn um mindestens ein Drittel. Dann sind Sie auf der sicheren Seite.

An einer sparsamen Herangehensweise ist grundsätzlich nichts auszusetzen. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie nicht am falschen Ende sparen. Einige Maßnahmen sind nun einmal kostspielig. Ein Beispiel: Können Sie sich sicher sein, dass Sie Ihre Zielgruppe zu einer bestimmten Tageszeit auf einem bestimmten TV-Sender erwischen, lohnt sich eine gezielte – auch wenn größere – Investition. Sich der Notwendigkeit der TV-Werbung bewusst zu sein und trotzdem Kompromisse bei Sender, Sendezeit o.ä. einzugehen wäre in diesem Fall das besagte falsche Ende. Vor allem, da eingesparte Positionen in dem Augenblick, in dem Sie zum Einsatz kommen, unter Umständen umso höhere Folgekosten nach sich ziehen. Zudem wird überschüssiges Marketingbudget im Folgejahr gestrichen. Machen Sie sich also nicht mehr Sorgen, als notwendig, und versuchen Sie, möglichst optimal damit zu haushalten, was Ihnen zur Verfügung steht.

 

5. Marketingbudget für das gesamte kommende Jahr kalkulieren

Ja. Tatsache ist, dass das Marketingbudget nicht bloß einmal im Jahr kalkuliert wird. Das Geheimnis der erfolgreichen Marketing-Strategie ist ihre Flexibilität. Und um sie zu wahren, ist es mit einer Kalkulation pro Jahr einfach nicht getan. Regelmäßig muss die Verteilung des Marketingbudgets angepasst und bei Bedarf geändert werden. Denn Werbemaßnahmen wollen eventuell gefördert, Werbemittel nachbestellt und Flyer nachgedruckt werden. Die Meisten wollen es gar nicht erst wahr haben, dass Sie neben dem Tagesgeschäft auch durchgehend ein Auge auf das Marketingbudget und den aktuellen Stand des Marketings haben sollten.

Gewappnet ist vor diesem Fehler keiner: Weder Groß-, noch Kleinunternehmen. Vermeiden Sie ihn, indem Sie im Hinterkopf behalten, wenigstens einmal in jedem Quartal Jahreskalkulation, aktuelles Marketingbudget und laufende Auslagen zu vergleichen. So erkennen Sie rechtzeitig, wenn die finanzielle Prognose ins Schwanken gerät und wenn es Zeit ist, zu reagieren und Marketingbudget und Ressourcen umzuverteilen.

 

6. Im Voraus einkaufen

Zu Beginn des Jahres alle Marketingaktivitäten planen. TV-Werbung ein Jahr im Voraus buchen. Gleich nach Silvester eine Lieferung Kundengeschenke fürs ganze Jahr vorbestellen. Mit Mengenrabatt, natürlich. Und sich das ganze Jahr über nur noch um Tagesgeschäfte und Verhandlungsgespräche zu kümmern… Ein Traum, oder?

Ist Ihnen an effizientem Marketing und optimal angepasstem Marketingbudget gelegen, sollten Sie diesen Traum schnell wieder vergessen! Denn das ist schlichtweg nicht möglich. Sollten Sie es doch versuchen, so fangen Sie am besten mit Giveaways an: Sie variieren über das Jahr mit am wenigsten. Ihr Ablauf richtet sich höchstens nach Haltbarkeitsdatum oder ggfls. aufgedrucktem Design. Ansonsten sind sie allerdings sowohl mit Vorlauf, als auch mit Mengenrabatt eine bequeme Möglichkeit für Einsparungen bei den Marketing-Ausgaben.

Was allerdings die Gesamtausgaben im Marketing-Bereich anbelangt, so haben Sie bei übereilter Planung eine 50:50 – Chance, glimpflich davonzukommen. Denn entweder haben Sie Glück und über das Jahr kaum bewegende Veränderungen, oder aber Sie haben weniger Glück und sind auf umfangreiche Bestellungen und Dienstleistungen in kürzester Zeit angewiesen. Letzteres könnte Sie im schlimmsten Fall ein Vielfaches dessen kosten, was Sie im Voraus für den umstrittenen Posten vorgesehen haben.

 

7. Sich an der Konkurrenz orientieren

Ihr Mitstreiter hat eine Fernsehwerbung gelauncht? Da müssen Sie unbedingt mithalten! Er versucht es mit Radiowerbung – Sie ziehen mit! Wie denn auch sonst? Sie können ihm doch keinen Vorsprung erlauben!

Dieses im Grund plausible Bedürfnis könnte Ihrem Marketingbudget ein beträchtliches Stück Boden unter den Füßen wegreißen! Denn in erster Linie sind es Ihre Kunden, die Sie ansprechen. Um ihnen gerecht zu werden, haben Sie umständliche Empirie in Kauf genommen und sind mit Fragebögen in die Öffentlichkeit gezogen. Sie haben Erkenntnisse gesammelt, die Ihr Mitstreiter vielleicht gar nicht hat.

Lassen Sie sich also nicht zu stark von den Marketingmaßnahmen Ihrer Konkurrenz beeinflussen! Vergessen Sie nicht, dass Sie eine andere Unternehmensphilosophie, einen anderen Leitsatz und andere Alleinstellungsmerkmale – Unique Selling Points – haben! Ansonsten könnte das gesamte Budget dafür verschwendet werden, dem erfolgreichen Konkurrenten hinterherzujagen, ohne eine eigene Nachricht zu vermitteln. Trotz beliebter Werbemaßnahmen könnte Sie das sowohl Budget, als auch Image oder sogar Kunden einbüßen lassen.

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